Die Projektpartner

Lernen Sie hier die mitwirkenden Organisationen und Unternehmen kennen, die HiSSS möglich machen.

Ziel des Oldenburger Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie HSA des Fraunhofer IDMT ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse über Audiosignalverarbeitung und -verbesserung sowie der -wahrnehmung und Erkennung akustischer Ereignisse, darunter Sprache und Mensch-Technik-Interaktionen in technologischen Anwendungen umzusetzen. Mit dem Arbeitsgebiet Connected Health wird hier verstärkt die Entwicklung mobiler sensorgestützter Systeme fokussiert, die sich flexibel ohne klinische Infrastruktur in der Prävention, Diagnostik und Therapie von Krankheiten oder zur Erhaltung der Gesundheit eingesetzt werden. Technische Schwerpunkte sind die Entwicklung und Validierung von intelligenten Auswertealgorithmen und Modellen im Zusammenspiel mit körpernaher und insbesondere kopfnaher Sensorik. Konkrete Anwendungsszenarien sind hier die Ausspracheanalyse und das Sprechtraining für die Rehabilitation und Therapiebegleitung in der Logopädie. Die Erfassung und Klassifikation körperbezogener Geräusche wie die Atmung oder die Analyse von Bewegungsdaten, beispielsweise im Kontext von neurologischen Erkrankungen, fallen ebenfalls in die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Arbeitsgebietes. Innerhalb der Arbeiten am HSA wurden bereits Sprachassistenztechnologien für die Pflege integriert sowie Sprach- und Sprechanalysetools zur automatischen und objektiven Bewertung von Sprachpathologien. In diesem Zusammenhang sind die BMBF-geförderten Forschungsprojekte ISi-Speech und THERESIAH zu nennen, aus denen u. a. auf Forschungsergebnisse und einschlägige Vorarbeiten zurückgegriffen werden kann, so dass die Robustheit der Erkennung, insbesondere auch bei pathologischer Sprache, aktueller Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt ist.

Weitere Informationen: www.idmt.fraunhofer.de/hsa

Der Gesundheitscampus Göttingen der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) ist eine Kooperation zwischen der Universitätsmedizin Göttingen und der HAWK. Der Gesundheitscampus Göttingen vertreten durch Prof. Dr. Juliane Leinweber und ihr Team der Logopädie verfügt über langjährige praktisch-logopädische Tätigkeit in der ambulanten und stationären Versorgung, insbesondere in der Therapie von Menschen mit neurologischen Erkrankungen und den damit assoziierten Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen. In der bisherigen Forschung von Frau Prof. Leinweber findet sich eine Schwerpunktsetzung im Bereich neuer Technologien in der Logopädie mit dem Interessensgebiet im Bereich der Technologieakzeptanz, Nutzereinbindung, Evaluation und ethisch orientierter Anwendung. Aktuell leitet sie am Standort Göttingen ein vom BMBF bewilligtes Verbundprojekt zur „Konzeption und Entwicklung einer Plattform zur Telediagnostik und Teletherapie bei neurogenen Sprachstörungen – teletherapeutisches lebensgeschichtliches Erzählen zur Steigerung von Lebensqualität (TELL)“ (FKZ 011S19039D; Laufzeit 2020-2022). Im TELL-Projekt wird in einem nutzer*innenorientierten Entwicklungsprozess eine Plattform entwickelt, die Menschen mit Aphasie digitale Einzel- und Gruppentherapien mit multimodalen Unterstützungsangeboten ermöglichen soll und über ein umfassendes Therapiemanagementsystem verfügt. Dafür wurden je vier Anwender*innen-Workshops mit Therapeut*innen und Menschen mit Aphasie durchgeführt, welche mit Observationstechniken, semi-strukturierten Interviews und Selbstbeurteilungsfragebögen evaluiert werden. Von Mai bis Oktober 2020 war Leinweber Projektleitung am Standort Göttingen im vom Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl) geförderten Projekt „Videotherapie in der ambulanten logopädischen/sprachtherapeutischen Versorgung (ViTaL)“. Das ViTaL-Projekt zielte (1) auf eine Bestandsaufnahme der Nutzung von Videotherapie in der ambulanten logopädischen/sprachtherapeutischen Versorgung während der SARS-CoV2-Pandemie im Frühjahr/Frühsommer 2020 und (2) auf die Ableitung von Empfehlungen für die Nutzung dieser Versorgungsform. Ergänzend zur technologiebezogenen Expertise besteht im Team der Logopädie am Gesundheitscampus Göttingen Forschungs- und Methodenexpertise zu Anwender*innenworkshops zur Entwicklung, Pilotierung und Evaluation zielgruppenorientierter Angebote für das jeweilige Lebens- bzw. Arbeitssetting durch die abgeschlossenen Drittmittelprojekte (1) „Bedürfnisse junger Menschen mit Aphasie – Anforderungen an Selbsthilfeangebote der Zukunft“ (BMG, 08.2014-07.2015), (2) „Sind wir alle gleich? – Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Bedürfnissen junger Menschen mit den drei häufigsten Sprach- und Sprechstörungen in der Selbsthilfe“ (BMG, 01.2016-06.2017) und (3) „Arbeits- und Gesundheitsschutz für pädagogische Fachkräfte in niedersächsischen Kindertageseinrichtungen (0-3 Jahre) – Entwicklung, Implementierung und Evaluation eines präventiven Konzeptes“ (EFRE, 10.2016-12.2019).

Weitere Informationen: https://www.hawk.de

Die Firma SpeechCare GmbH wurde 2013 gegründet. Neben dem Geschäftsführer Dipl.-Medieningenieur Klaus Kugelmann als erfahrenen Projektmanager arbeiten feste Mitarbeiter und  freie Mitarbeiter in den Bereichen: Inhaltliche und IT-Entwicklung, Marketing und PR sowie Medien (Ton, Video, Print). Die Einnahmen des Unternehmens ergeben sich aus dem Verkauf der Therapie-Apps sowie IT-Dienstleistungen für Unternehmen aus der Gesundheitsbranche. Die SpeechCare GmbH entwickelt auf dem Gebiet assistiver Systeme Applikationen mit dem Anspruch einer einfachen Bedienbarkeit, die auch bei älteren Patienten eine sehr hohe Akzeptanz sowohl der Applikationen als auch der Hardware zeigen. Die Applikationen werden für den neurologischen und sprachtherapeutischen Bereich entwickelt und stehen aktuell für die Bereiche Aphasie, Parkinson, LRS und SEV zur Verfügung.

Weitere Informationen: https://www.speechcare.de/

Die Bitnamic GmbH ist ein Softwareunternehmen für Service Collaboration-Lösungen aus Osnabrück. Das Kernprodukt des Unternehmens ist eine Software zur Unterstützung von (Außendienst-)Technikern oder Endkunden aus der Ferne. Per Chat und Live Video können Experten dabei Hilfestellungen für anfallende Montage, Service- oder Instandhaltungsaufgaben geben. Hierbei kommen auch Datenbrillen und Augmented Reality zum Einsatz. Bitnamic möchte mit seinen Lösungen die Zusammenarbeit bei Wartungs- und Servicetätigkeiten verbessern. Das Unternehmen wurde 2015 als Spin-Off aus einem Forschungsprojekt der Hochschule Osnabrück gegründet. Mittlerweile (2021) hat Bitnamic 16 Mitarbeiter und konnte sich aus eigenem Wachstum finanzieren. Die Audio- und Videokomponenten sowie die Infrastruktur, die Bitnamic für seine Lösungen bereitstellt, werden mittlerweile von tausenden Service-Technikern und Experten weltweit eingesetzt. Großes Wachstumspotenzial sieht Bitnamic in den Bereich der Telemedizin und Teletherapie.

Weitere Informationen: https://www.bitnamic.de

Mit Bildung bereiten wir uns und unsere Kinder auf die Herausforderungen einer sich rasch verändernden, stark globalisierten Welt vor. Forschung hilft uns, Neues zu entdecken und Bekanntes besser zu machen. Dank exzellenter Forschung finden wir Lösungen für globale Probleme und Strategien für nachhaltiges Wachstum und Wohlergehen. Sie eröffnet bislang unbekannte Möglichkeiten für alle Lebensbereiche und hält unsere Produkte und Dienstleistungen innovativ und wettbewerbsfähig.

In einem Land, dessen Wohlstand maßgeblich von der Innovationskraft seiner Wirtschaft abhängt, ist Spitzenforschung unverzichtbar. Deshalb entwickeln wir die Hightech-Strategie zu einer umfassenden ressortübergreifenden Innovationsstrategie weiter. Dazu greifen wir neue Forschungsthemen auf und führen neue Instrumente der Innovationsförderung ein.

Weitere Informationen: https://www.bmbf.de

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